Kurz vor ihrem fünften Geburtstag hat uns Fisternöll's Aenne am 10./ 11. März 2023
mit ihrem zweiten Wurf am beschenkt: drei Rüden und zwei Hündinnen.
Seit März letzten Jahres hatte sie wieder regelmäßig an diversen Trainings/Ausstellungen teilgenommen und im Oktober dann die Begleithundeprüfung abgelegt.
Unbeeinträchtigt von ihrer ersten Mutterschaft (wir hatten uns der stillen Hoffnung hingegeben, das würde sie etwas reifen lassen) ist Aenne charakterlich unser temperamentvoller, eigenständiger "Familienclown" geblieben.
Wir freuen uns zusammen mit ihr auf 8 fröhliche Wochen mit ihren Welpen!
Der schwedische Rüde Cairnstone's Young Dude - mittlerweile um einige Titel reicher und Teilnehmer der Crufts in Birmingham 2023- wird auch diesmal der Vater unserer Welpen . Nahezu gleichalt, hatte die Chemie zwischen der quirligen Aenne
und dem charmanten Dude bereits 2021 gestimmt und die beiden ergänzen sich gut. Zudem konnten ihre ersten gemeinsamen Sprösslinge (s. C-Wurf) wirklich überzeugen und führen uns so zu einem erneuten Wurf aus dieser Verbindung...
In der Nacht von Freitag auf Samstag sind Aenne und Dude erneut Eltern geworden! Nach einer problemlosen Geburt, während der sich Aenne gewohnt viel Zeit ließ, freuen wir uns nun auf turbulente Wochen mit drei Rüden und zwei Hündinnen!
So eröffnen wir erneut ein Welpentagebuch, das jeweils zum Sonntagnachmittag aktualisiert und online gestellt wird. (Mit dem "click" auf ein Foto gibt es wie üblich einen kleinen Kommentar.)
Welpen - eine Woche alt (Fotos per "click" vergrößern)
Holla! Die erste Woche ist geschafft - und damit für alle Beteiligten auch die heikelste. Hier muss sich wie immer erstmal eins zum anderen finden: Aenne hat die Geburt fit verkraftet, ebenso ihre Welpen.
Den zu erwartenden Milchstau - im Angesicht ihres vorgeburtlichen Gesäuges - haben wir mit vereinten Kräften bis Dienstag "abgewettert" ( wie der "Berg"- und Ehe-) Mann sagen würde.
Dem Schlafentzug auf der zweibeinigen Seite ließ sich dagegen nichts so leicht entgegensetzen (Alter vielleicht?...).
Unser buntes Würfchen macht sich gut und verändert sich nahezu täglich. Einen eindeutigen Wiedererkennungswert haben da nur der Erstgeborene mit seiner weißen Blesse (die im Laufe der Zeit verschwinden wird - s. Oma Tosca und Uropa Lucas) und der Jüngste als ungestromter, rein roter Rüde.
Da Aenne ihren genetisch bedingten Rotanteil offensichtlich doch heftig vererbt hat, haben wir drei Welpen zunächst mit einem Bienenwachspünktchen gekennzeichnet - unsere entsprechenden Farbgebungen behalten sie auch bis zur Abgabe bei. Das ist auch gut so, denn ich habe meinen Gatten doch tatsächlich dabei ertappt, wie er einen Welpen zweimal gewogen und sich über das identische Gewicht gewundert hat... Inzwischen haben alle Welpen ein eigens geklöppeltes Paracord-Bändchen um den Hals.
So erkennt man auch auf den Fotos - in der Reihenfolge ihrer Geburt:
Rüde blau - Hündin rot - Hündin orange - Rüde grün - und Rüde (mittlerweile) schwarz.
Fisternöll's Damen und Herren haben bestens zugelegt und nehmen in dem ihnen gesteckten Rahmen (noch blind und taub) doch heftig an den Geschehnissen in der Wurfkiste teil - will heißen: sie quittieren jegliches auch noch so geringe Unwohlsein. Im Gegensatz zu ihren Vollgeschwistern aus dem C-Wurf sind alle durch
die Bank ziemlich "geschwätzig". Der eine findet nicht schnell genug seine Mama (Zitze), die andere kommt gerade nicht gut zu liegen oder ein Welpe geht gerade verloren, weil die Mutterhündin ganz unbedingt für etwas viel Interessanteres (Napfgeräusche im Erdgeschoss ?!) dringendst die Wurfkiste oben verlassen muss und den angedockten Welpen mit sich zieht, der dann auf dem Laminat mutterseelenallein liegenbleibt - und krakeelt. Ein ums andere Mal ist da halt doch noch die "Hand an der Wurfkiste" gefragt.
Aenne hat in den kommenden 14 Tagen bis zur Beifütterung die Hauptlast zu tragen, und so bleibe ich nachts bei ihr und dem Wurf - auch im Hinblick auf ihre Ernährung, die sich zum Schluss bis auf das Dreifache - wir machen das tatsächlich rund um die Uhr - steigern wird. (Tom läuft immer schon das Wasser im Mund zusammen, wenn er mich Rindergulasch verarbeiten oder Fleischbrühe (Aenne trinkt schlecht) ansetzen sieht - aber es ist definitiv nicht (!) für ihn. Wir freuen uns sehr , dass es inzwischen reichlich weitere Interessenten für unsere Welpen - besonders auch die Hündinnen - gibt, die wir demnächst kennenlernen werden.
Wir freuen uns auf offene Äuglein und bald auch Öhrchen in Woche zwei!
Welpen - zwei Wochen alt (Fotos per "click" vergrößern)
Die Zeit vergeht wie im Flug! Aenne und zumindest wir hatten eine entspannte, ruhige Woche.
Unsere Flöckchen hingegen hatten einiges abzuarbeiten. So sind sie weiter enorm gewachsen und haben
ihre Geburtsgewichte verdreifacht und ein paar ganz verfressene sogar darüber hinaus.
So liegen bei Aenne momentan ca. 3000gan der Milchleiste.
Sie konsumiert Unmengen an Kraftstoff, an den sie -völlig untypisch - weitaus weniger ambitioniert herangeht als üblich (logisch, der "Schlaraffenlandeffekt" aus den ersten Tagen hat sich ein wenig abgenutzt und ist zu einem "Muss" geworden). Die Wurfkiste wird auch deutlich weniger häufig frequentiert, was das Quintett anfangs einfach unverschämt fand: Da erscheint die "Milchquelle" , erschnüffelt instinktsicher, wer von der Mannschafft sich vielleicht mal lösen müsste, putzt akribisch und taucht dann einfach wieder ab, um sich -abseits ihrer mütterlichen Pflicht - um sich selbst zu kümmern. Gut gemacht, Aenne! Die Welpen übten sich also in Frustrationstoleranz und schliefen bald einfach wieder ein - bis zum nächsten Besuch...
Das ein oder andere gut gesättigte Kleinchen verschläft auch schon mal eine der "Druckbetankungen" - was Aenne eindeutig entlastet. Die Gewichtszunahmen sprechen da für sich.
Mit dem Öffnen der Augen - alle tatsächlich zeitgleich (!) am vergangenen Donnerstag - hat das Trüppchen definitiv die neonatale Phase seines Daseins verlassen und erprobt nun den hinzu gekommenen Gesichtssinn.
Will heißen: Ich rieche, spüre und SEHE meine Mutter! Ein wenig schemenhaft - aber dennoch. So schnell es irgend geht versuchen die Kleinen jetzt aktiv auf Aenne zuzulaufen und damit auch die Wurfkiste zu verlassen. Ja, Laufen wird jetzt heftig trainiert! Ein wenig wackelig noch , aber täglich sicherer. Einhergehend klappt auch das selbständige Lösen immer besser.
Vorher noch angewiesen auf das reflexauslösende Belecken durch die Mutter, geht das nun ohne - was Aenne mitunter zum Saugroboter in der Wurfkiste degradiert und mich zur emsigen Wäscherin - auch der Welpen -(sie krabbeln schon auch mal durch die Hinterlassenschaften ihrer Wurfgeschwister oder kippen beim heftigen Drücken einfach noch um). Die Temperatur von 25° in der Kinderstube haben wir in der zurückliegenden Woche peu á peu gesenkt, da die Welpen sich mehr und mehr einzeln in der Box verteilten - heißt: zu angenehm warm für den Einzelnen.
"Haufenliegen" gehört aber zur Sozialisation - nach dem Motto " nur gemeinsam sind wir stark". Ein von den Geschwistern gewärmter Welpe wird langsam zur Oberfläche des Haufens gedrängt indem sich ein anderer von oben nach unten wühlt und sich dort wieder aufwärmt etc. Nach und nach wird sich bei dem Wurf dann die Fähigkeit zum eigenständigen Temperaturausgleich einspielen.
Angesichts ihres arg malträtierten Gesäuges haben wir in dieser Woche bereits zum zweiten Mal die Krallen der Welpen (Millimeterarbeit) gekürzt - geht tatsächlich momentan nur zu zweit und wenn alle sozusagen im "Milchkoma" liegen und damit einigermaßen ruhig bleiben. Das galt ebenso für die Verabreichung der ersten Wurmkur am Samstag. Mit nahezu versteinerter Mimik haben sich die Kandidaten dieser Prozedur gestellt. Die darauffolgende Nacht möchte ich lieber nicht kommentieren - viel output etc. Soviel dazu... (Ich sehne mich echt nach fünf Stunden Schlaf am Stück und ganz vor allem nach meinem EIGENEN Bett!)
Mit dem Auszug des Dackels Jantje am vergangenen Sonntag, der bis dahin aufgrund eines Klinikaufenthalts unseres Ältesten 8 Wochen bei uns einquartiert war, steht Aennes Kinderzimmer im Obergeschoss nun grundsätzlich offen und wird nun frei von Mutter und/oder Oma besucht. Letztere macht ihre Sache prächtig. Tosca nimmt interessiert und unterstützend an Aenne's Job teil ohne aber jemals aufdringlich zu sein. Die beiden sind einfach ein tolles und harmonisches Team, auf das wir stolz sind.
Tom und ich freuen uns auf die nun bald startenden Besucherzeiten - insbesondere auch für unsere beiden Mädchen, die demnächst ihre Adoptiveltern aus Bretten und Augsburg kennenlernen werden.
Voller Fröhlichkeit geht es nun für Aenne's Quintett und uns in die dritte Woche ...